ungarischer Jurist und Politiker; Dr. jur.
* 9. Oktober 1927 Mindszent
Wirken
Mihály Korom wurde am 9. Okt. 1927 in Mindszent geboren. In seiner Jugend ist K. bis 1945 Landarbeiter gewesen. 1946 schloß er sich den Kommunisten an und diente anschließend bis 1951 bei Armee und Polizei. Von dort wechselte er als Funktionär in das Zentralkomitee der ungarischen KP und erhielt wohl in dieser Zeit seine akademische Ausbildung. Er studierte Jura an der Budapester Universität, promovierte zum Dr. jur. und besuchte auch die Parteihochschule der KPdSU.
K. war später zunächst Abteilungsleiter im Innenministerium. Von 1960-63 befehligte er als Generalmajor die Grenzschutztruppe. 1963 wählte ihn das Zentralkomitee der in Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei umbenannten KP zu einem der ZK-Sekretäre, wo er vor allem für Verwaltungsfragen zuständig war. Drei Jahre später - 1966 - wurde er Justizminister Ungarns und bekleidete dieses Amt zwölf Jahre hindurch, um dann wieder zum ZK-Sekretär gewählt zu werden. Auf dem 12. Parteitag der USAP erhielt er einen Sitz als Vollmitglied des Politbüros. Der zu den Hardlinern rechnende K. war dort für Kaderpolitik der Partei und für die sozialistischen Massenorganisationen zuständig. Vor den ungarischen Wahlen des Jahres 1985 war K. mit der Ausarbeitung des neuen Wahlgesetzes maßgeblich befaßt.
Es bedeutete ...